Zum Auftakt des Audi Circuit brillieren im GC Schloss Ebreichsdorf vor allem die Damen. Amateurin Emma Spitz ist überhaupt eine Klasse für sich und distanziert mit einer 64 (-8) gleich das gesamte Feld. Top-Proette Christine Wolf sichert sich die Tageswertung der Professionals mit einer fehlerlosen 65 (-7).
Lukas Nemecz und Markus Brier initiierten aufgrund der langen Coronavirus-Pause den Audi Circuit, eine vier Turniere umfassende Pro-Am Serie und stießen dabei auf sehr viel positive Resonanz. So sagten etwa Österreichs Top-Proetten Christine Wolf und Sarah Schober ihre Teilnahme bereits zu. Mit Martin Wiegele, Felix Schulz, Sebastian Wittmann, Niki Wimmer und Co kann sich das Starterfeld durchaus sehen lassen. Selbst Matthias Schwab beehrt zumindestens ein Event auf jeden Fall.
Photo: GEPA pictures/ Michael Meindl
Los geht die Serie mit dem ersten Turnier im GC Schloss Ebreichsdorf und zum Auftakt dominieren vor allem die Damen das Geschehen. So zeigt etwa Österreichs wohl allergrößte Hoffnung im Damengolf, Emma Spitz, einmal was in Zukunft von ihr zu erwarten sein wird. Die Spielerin vom GC Schloss Schönborn, die bereits die Ehre hatte in Augusta abzuschlagen, knallt eine sagenhafte 64 (-8) auf die Scorecard und überflügelt damit das gesamte restliche Teilnehmerfeld.
„Das war die tiefste Runde, die ich bisher auf einem Par 72 Platz gespielt hab. Mein kurzes Spiel war in der Vergangenheit immer ein bisschen wackelig und inkonstant, daran habe ich während der Turnierpause in den letzten Wochen intensiv gearbeitet und heute hat es schon sehr gut funktioniert. Es war sehr cool endlich wieder ein Turnier zu Spielen und diese Runde heute macht definitiv Lust auf mehr“, meint die 20-jährige nach den 18 Löchern.
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Die Pro-Wertung krallt sich Chrissie Wolf – erst vor kurzem zeigte sie im GC Schloss Schönborn im Rahmen eines Charity-Events ganz starkes Golf – die mit einer fehlerlosen 65 (-7) die gesamte Konkurrenz im Kampf um die 2.200 Euro Preisgeld abhängt. „Ich war selbst ein wenig überrascht, wie gut mein Spiel funktioniert hat. Ich habe zwar in der Coronapause sehr intensiv trainiert, aber Training und Turnier sind halt doch zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich habe viele Fairways getroffen, starke Annäherungen geschlagen und auch gut geputtet. Das war von Tee bis Grün heute sehr solide“, so die Tirolerin nach der Runde.
Zufrieden zeigt sich auch „Turnier-Mastermind“ Lukas Nemecz – er belegt nach einer 69 (-3) den geteilten 6. Platz – und lobt dabei vor allem die Platzverhältnisse in Ebreichsdorf: „Ebreichsdorf hat einen Superstart des Audi Circuits erlebt. Die Begeisterung nach der langen Pause war sowohl bei den Pros als auch bei den Amateuren und Hobbyspielern förmlich zu spüren. Obwohl es gestern so heftig geregnet und sogar gehagelt hat, war der Platz in einem sensationellen Zustand. Meine Runde war ziemlich wild. Von Eagle bis Doppelbogey war alles dabei, aber es war sehr wichtig endlich wieder einmal ein Turnier zu spielen.“
Markus Brier kommt mit einem Schlag mehr als sein Co-Initiiator ins Ziel und belegt mit der 70 (-2) Rang 7. Weiter geht es mit der Serie bereits am nächsten Donnerstag im GC Donnerskirchen. Zum Abschluss stehen dann noch am 25. und 26. Juni im GC Murhof zwei Wertungen an. Die Professionals spielen darüber hinaus auch um eine Gesamtwertung, wobei alle vier Runden in die Wertung einfließen.
Foto: GEPA-pictures/Audi Circuit