Mit Maximilian Lechner und den beiden Amateuren Florian Schweighofer und Lukas Boandl darf sich rot-weiß-rot bei den Raiffeisen St. Pölten Open im GC St. Pölten gleich über drei Österreicher in den Top 10 freuen. Felix Schulz erwischt einen rabenschwarzen Finaltag und rutscht deutlich zurück.
Felix Schulz mischte sich am Mittwoch mit einer 65 (-5) sogar noch in den Titelkampf ein, wenngleich er am finalen Donnerstag wohl eine richtig starke Performance benötigt um die vier Schläge Rückstand auf Marco Iten (SUI) noch aufholen zu können. Auch Maximilian Lechner geht als 7. aus durchaus ansprechender Position beim Heimspiel im GC St. Pölten in den Finaltag. Insgesamt cutteten am Mittwoch gleich acht heimische Akteure in die finale Umrundung.
Bei seinem „echten“ Heimspiel startet der Gloggnitzer Maximilian Lechner auf blau-gelbem Boden regelrecht mit dem Messer zwischen den Zähnen und schnappt sich gleich auf der 1 und dem Par 5 der 5 zwei schnelle Birdies, was ihn rasch weiter nach vorne katapultiert. Erst ein Bogey auf der 8 wirft dann regelrecht den Anker aus, denn mit Pars macht er danach zwar nichts verkehrt, weitere Birdies wollen jedoch keine mehr gelingen, weshalb er mit der 69 (-1) und als 10. eine regelrechte Punktlandung in den Top 10 hinlegt.
Die Platzierung teilt sich der Niederösterreicher unter anderem mit gleich zwei heimischen Amateuren, denn Florian Schweighofer und Lukas Boandl heben sich das Beste klar für den Finaltag auf. Schweighofer stürmt am Donnerstag zu einer 67 (-3), Boandl gar zu einer 65 (-5) womit die beiden im GC St. Pölten ein regelrechtes Statement in Sachen Talentprobe ablegen.
Auch Bernard Neumayer (68) als 24., Oliver Rath (69) als 26. und Yannik Alexander (68) als 31. bringen bei der finalen Umrundung noch einmal eine rote Runde zum Recording. Timo Wöll (Am) teilt sich mit der 71 (+1) den 31. Platz mit Landsmann Alexander. Felix Schulz erwischt einen rabenschwarzen Tag und rutscht mit einer 77 (+7) noch bis auf Platz 44 zurück. Jean Bekirian (FRA) schnappt sich mit einer 66er (-4) Finalrunde und bei gesamt 13 unter Par den Titel in St. Pölten.
„Endlich hat es geklappt. Dieser zweite Sieg auf der Tour ist so schwierig“, meinte der 20-jährige Sieger nach dem Turnier, denn bereits vor drei Jahren gelang ihm in Ägypten der erste große Triumph. „Ein Titel ist etwas komplett anderes als eine Top Ten, dafür braucht es auch ein wenig Glück und den Golfgott.“
„Ich bin heute ruhig geblieben, das war, denke ich, entscheidend. Geduld ist sowieso so wichtig in unserem Sport. Im vergangenen Jahr auf der Challenge Tour lief es nicht gut, doch ich bin immer geduldig geblieben und nun hat es geklappt. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin sprachlos“, so der Franzose abschließend.
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