Emma Spitz kann zum Auftakt der German Masters im G&CC Seddiner See nicht an die starke Leistung der Vorwoche in Tschechien anknüpfen und muss am Freitag wohl um den Cut kämpfen. Sarah Schober hingegen zeigt sich deutlich verbessert und legt am Nachmittag mit einer 71 (-1) einen soliden Start ins deutsche LET-Event hin.
Emma Spitz geht nach ihrem bärenstarken Debüt auf der Ladies European Tour voller Selbstvertrauen in das German Ladies Masters. Dass eine Amateurin durchaus auf Europas Damentour gewinnen kann, bewies die Tschechin Jana Melichova erst in der Vorwoche. Das Turnier am Seddiner See bei Berlin ist jedoch schon als Viertagesturnier mit deutlich stärkerem Feld ein anderes Kaliber. Angesichts von 300.000 Euro Preisgeld würde es sich auch für Sarah Schober lohnen eine gute Turnierwoche abzurufen.
Sarah legt am Nachmittag dann gleich einen richtig kunterbunten Start hin, zieht mit drei Birdies bei einem Bogey aber klar in die richtige Richtung. Erst ab dem Par 5 der 6 wird es dann zusehends unangenehmer, denn zunächst muss sie auf der langen Bahn den zweiten Fehler einstecken und rutscht mit einem weiteren Bogey auf der 9 dann sogar noch auf den Frontnine wieder auf den Ausgangspunkt zurück.
Auf den zweiten Neun drückt sie dann aber wieder aufs Tempo und krallt sich auf der 10 und der 13 die nächsten roten Einträge, die sie gekonnt lange Zeit verwaltet. Erst die 18 erweist sich noch einmal als Spielverderber und brummt ihr noch ein abschließendes Bogey auf. Mit der 71 (-1) bringt sie sich als 46. aber immerhin anders als in der Vorwoche auf Cutkurs.
Verhaltener Auftakt
Zum Auftakt hat Emma am Nachmittag auf den Backnine einigermaßen zu kämpfen, denn bereits auf der 12 muss sie das erste Bogey einstecken. Zwar bessert das Aushängeschild des GC Schloss Schönborn dieses recht rasch auf der 14 wieder aus, ausgerechnet die zweite lange Bahn der hinteren Platzhälfte kostet dann aber den nächsten Schlag, womit sie nur im zarten Plusbereich in der 1. Teebox ankommt.
Bereits auf der 2 kann sie ihr Score dann wieder ausgleichen, findet jedoch abermals nicht die erhoffte Leichtigkeit, was sich bereits am Par 3 der 5 im nächsten Bogey niederschlägt. Noch einmal dreht sie ihr Score dann auf Anfang, auf einen weiteren Fehler auf der 8 weiß sie jedoch keine Antwort mehr und muss sich so zum Auftakt mit der 73 (+1) anfreunden, was ihr am Freitag vom 76. Platz aus wohl einen Kampf um den Cut beschert.
Jessica Karlsson (SWE) erwischt mit der 63 (-9) den besten Start.