Emma Spitz (Am) drückt am Moving Day bei den German Masters das Gaspedal bis zum Anschlag durch und zieht im G&CC Seddiner See mit einer knallroten 65 (-7) auf der Überholspur an den Kontrahentinnen vorbei. Auch Sarah Schober klettert mit einer 68 (-4) um etliche Plätze nach oben.
Emma Spitz (Am) kämpfte sich an einem schwierigen Freitag im G&CC Seddiner See zu einer 71 (-1) und stemmte damit schlussendlich souverän den Cut, was bedeutet, dass sie auch bei ihrem zweiten LET-Event der jungen Karriere wieder im Wochenende steht. Sarah Schober kam mit den Verhältnissen weniger gut zurecht, darf nach einer 74 (+2) aber bereits mit Preisgeld rechnen. Am Moving Day hofft die Steirerin nun das Feld etwas von hinten aufrollen zu können.
Über Nacht scheint Emma das richtige Rezept endgültig gefunden zu haben, denn die dritte Runde beginnt für die Amateurin absolut nach Maß, wie gleich zwei Birdies auf den ersten drei Bahnen zeigen. Da sie dann auf der 14 und der 15 schon die nächsten roten Einträge findet, dockt sie sogar in Windeseile an den Top 10 an.
Das unglaubliche Tempo zieht die Spielerin des GC Schloss Schönborn auch auf der vorderen Platzhälfte weiter durch, denn mit den nächsten Birdies auf der 1 und der 3 kann sie sich sogar ein zwischenzeitliches Bogey erlauben um immer weiter am Leaderboard nach oben zu klettern. Nachdem sich dann zum bereits dritten Mal auf der 7 ein Birdie ausgeht und sie auch die 8 noch zu einem weiteren überredet, geht sie mit der knallroten 65 (-7) und mit der besten Runde des Feldes als 12. voll in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen in die finale Umrundung.
Sehenswerter Vorstoß
Sarah Schober findet mit einem frühen Bogey auf der 12 nur ziemlich zäh in den dritten Spieltag, gleicht ihr Score aber immerhin am darauffolgenden Par 5 sofort wieder aus und da sich auch am zweiten Par 5 ein Birdie ausgeht, dreht sie immerhin noch auf den Backnine ihr Score in den roten Bereich.
Erst nach dem Turn dreht die Steirerin dann aber so richtig auf und findet endlich den so lange gesuchten Rhythmus, denn nach einem weiteren Par 5 Birdie auf der 1, setzt sie noch zu einem absolut sehenswerten Finish an und krallt sich von der 6 bis zur 8 sogar einen Birdietriplepack. Nur ein Bogey auf der 9 trübt noch das ansonsten fantastische Bild etwas ein, mit der 68 (-4) macht aber auch sie einen sehenswerten Satz bis auf Rang 31 im Klassement.
Jessica Karlsson (SWE) verteidigt mit einer 71 (-1) ihre Spitzenposition und geht bei gesamt 14 unter Par als Führende in den Finaltag.