Emma Spitz (Am) kann am Sonntag zu keiner Zeit an die starke Leistung des Moving Days anknüpfen und rutscht bei den German Masters noch bis ins Mittelfeld zurück. Sarah Schober hingegen kann beim Ladies European Tour Event im G&CC Seddiner See mit einer 71 (-1) noch einige Ränge gutmachen.
Emma Spitz (Am) bog am Moving Day mit einer 65 (-7) und mit der besten Runde des Feldes auf die Überholspur ab und marschierte bis auf Rang 12 nach vor. Damit hat Österreichs Zukunftsjuwel auch bei ihrem zweiten LET-Start der Karriere gute Chancen auf ein erneutes Topergebnis.
Allerdings erinnert am Sonntag so gut wie nichts mehr an den bärenstarken Auftritt vom Samstag, denn nach drei anfänglichen Pars kann sie auf der 4 das erste Bogey nicht mehr abwenden und tritt sich auf der 7 sogar recht kurz darauf den nächsten Fehler ein, womit sie die Top 10 doch etwas aus den Augen verliert.
Das Bild ändert sich bei der Spielerin vom GC Schloss Schönborn auch auf den letzten neun Löchern nicht mehr, denn weiterhin ist die Noch-Amateurin vergeblich auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis und muss parallel dazu noch zwei weitere Bogeys einstecken, was am Ende sogar nur in der 76 (+4) mündet und sie noch bis auf Rang 32 zurückreicht.
Plätze gutgemacht
Sarah Schober wusste den Moving Day zu nützen und machte es sich mit einer 68 (-4) im soliden Mittelfeld gemütlich. Mit einer ähnlich starken Finalrunde sind so beim 300.000 Euro Event in Deutschland wohl auch die lukrativen Preisgeldränge wohl durchaus noch in Reichweite.
Zum bereits dritten Mal in dieser Woche geht sich am Par 5 der 13 ein Birdie aus, was Sarah recht früh am Sonntag in den roten Bereich abtauchen lässt. Zwar steht ihr ausgerechnet das zweite Par 5 der Backnine dann etwas im Weg, den Fehler kontert sie aber immerhin am darauffolgenden Par 3 sofort wieder aus und steht so bei 1 unter Par für den Tag in der 1. Teebox.
Erneut geht sich dann am Par 5 der 1 das Birdie aus, womit sie doch bereits spürbar im Klassement Ränge gutmacht. Danach allerdings schläft die Runde einigermaßen ein, denn in Folge ist sie vergeblich auf der Suche nach einem weiteren Birdie, muss jedoch am Par 5 der 6 auch noch einen Schlag abgeben. Mit der 71 (-1) sorgt sie aber für einen recht ansehnlichen Finaltag und klettert am Leaderboard noch um ein paar Ränge bis auf Platz 22 nach oben.
„Das war jetzt zumindest ein versöhnliches Wochenende, wobei es da draußen immer noch vieles gibt was ich nicht loche, weil der Putter nach wie vor noch nicht heißgelaufen ist. Es gibt sicher noch 2 bis 3 Schläge die ich mir pro Runde ersparen kann und mit den eingeschwindelten Bogeys war es noch nicht ganz so wie ich mir das vorstelle“, so Sarah nach dem Turnier.
„Es war gestern und heute sehr, sehr heiß und noch dazu heute sehr windig. Das Gewitter am Freitag hat mich persönlich jetzt weniger beeinflusst, weil ich zum Glück den besseren Draw erwischt habe. Der Regen hat dem Platz aber gutgetan, denn am Wochenende hat man nichts mehr davon mitbekommen, dass es am Freitag soviel geregnet hab. Ich bin jetzt schon am Weg nach Barcelona zum nächsten Turnier kommende Woche.“
Maja Stark (SWE) fährt am Ende mit einer 70 (-2) und bei gesamt 15 unter Par in Deutschland den Sieg ein.