Amateur Christoph Bleier setzt am Freitag im GC Adamstal ein wahres Ausrufezeichen und geht nach einer knallroten 64 (-6) mit nur einem Schlag Rückstand auf Leader Emilio Cuartero Blanco (ESP) ins Wochenende. „Jetzt wäre es ein Traum das Turnier auch zu gewinnen“, wirkt der Colorado State Student nach der Traumrunde weiterhin voll fokussiert. Insgesamt überspringen in Niederösterreich vier Österreicher die Cutmarke.
Amateur Christoph Bleier macht am Freitag dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat, denn der Student der Colorado State University findet schon am Par 3 der 12 das erste Birdie und baut sein Score bis zum Turn mit fehlerlosem Spiel und drei weiteren roten Einträgen sehenswert aus, womit er bereits im absoluten Spitzenfeld angekommen ist. Mit zwei weiteren roten Einträgen auf der 2 und der 3 pusht er sich dann sogar bis in die geteilte Führung, ehe es sich am Par 3 der 6 auch ein Bogey gemütlich macht.
Da er zum Abschlus aber auch die 9 noch perfekt im Griff hat, zieht er mit der 64 (-6) wieder nach vor und muss schließlich nur Emilio Cuartero Blanco knapp um einen Schlag den Vortritt lassen. Mit dem Super-Auftritt macht der Youngster auch eindrucksvoll klar, welches Potenzial in ihm wirklich schlummert.
„Wenn mir vor einer Woche jemand gesagt hätte, dass ich bei der EURAM Bank Open nach zwei Runden führen würde, hätte ich ihm das nicht geglaubt. Mein Ziel waren damals die Top 10, aber jetzt wäre es ein Traum das auch zu gewinnen. Ich habe gute Putts gemacht und da auch die Schläge sehr gut waren, sind mir die Pars und die 7 Birdies nicht so schwer gefallen“, so der Top-Amateur direkt nach der Runde.
Gute Ausgangslagen
Wie schon am Vortag erwischt es Felix Schulz auch am Freitag wieder auf der 2 mit einem Bogey und wie schon am Tag zuvor geht sich gleich danach auch am Par 5 ein Birdie aus, womit er sein Score prompt wieder zurechtrückt. Danach allerdings läuft erdie gesamte Runde über vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher und steht so schlussendlich mit der 70 (Par) beim Recording. Damit kann er zwar nicht mehr mit der absoluten Spitze Schritt halten, geht jedoch immer noch als 10. aus den Toprängen in den Moving Day.
Timon Baltl hat zu Beginn sein Visier noch richtiggehend verstellt, denn mit einem Bogeytriplepack von der 11 bis zur 13 geht es rasch im Klassement deutlich bergab. Erst nach dem Turn gehen sich dann auch die ersten beiden Birdies aus und da er die Runde mit noch einem weiteren roten Doppelschlag beendet, kann er sich zwischendurch sogar noch ein Bogey erlauben um immerhin noch die 70 (Par) ins Ziel zu bringen, womit er als 22. klar in Schlagdistanz zu den Top 10 ins Wochenende startet.
Martin Wiegele holt sich gleich auf der 3 und der 4 die ersten Birdies ab, kommt nach Fehlern am Par 5 der 7 und der 9 jedoch nur bei Level Par auf den zweiten neun Löchern an. Dort dreht er dann mit zwei weiteren roten Einträgen sein Score wieder klar in den Minusbereich, beendet die Runde jedoch mit einem Bogeydoppelpack und muss sich so am Ende mit der 70 (Par) abfinden, die ihn nach der 69 (-1) vom Vortag jedoch als 43. ohne Probleme ins Wochenende cutten lässt, womit er erstmals heuer von der Challenge Tour Preisgeld mitnehmen wird.
Am Cut vorbei
Lukas Lipolds Hoffnung auf eine solide zweite Runde erfüllt sich am Freitag nicht, denn der Salzburger startet und beendet den Auftritt mit Doppelbogeys und scheitert so schließlich mit der 73 (+3) am Weiterkommen. Hausherr Sebastian Wittmann agiert etwas zu fehleranfällig und verpasst mit einer 72 (+2) wie Lukas Lipold den Sprung über die gezogene Linie. Florian Schweighofer (Am) kommt am zweiten Spieltag nicht mehr wirklich ins Rollen und kann mit einer 73 (+3) wie Bernard Neumayer (70) die Cutmarke nicht überspringen.
Niklas Regner, auf dem vor dem Turnier die größten heimischen Hoffnungen ruhten, bringt auch am Freitag wieder nur am Par 5 der 15 ein Birdie zu Papier, was angesichts dreier Fehler klar zu wenig ist. Am Ende muss er mit der 72 (+2) und wie Uli Weinhandl (77) einem deutlich verpassten Wochenendeinzug leben. Maximilian Lechner hat auch am Freitag in Adamstal hart zu kämpfen und scheitert mit einer 73 (+3) klar am Cut. Gerold Folk steigert sich zwar deutlich, die 71 (+1) reicht nach dem verpatzten Auftakt aber nicht fürs Weekend.
„Ich bin leider schon wieder am Heimweg, dabei habe ich mir fürs Heimturnier eigentlich wirklich viel vorgenommen. Ich hab die ganze Woche gut trainiert und bin gut vorbereitet ins Turnier gegangen, nur leider wollte diese Woche einfach nichts ins Loch. Ich hab vom langen Spiel her recht gut gespielt, aber das Putten war einfach katastrophal. Ich weiß worans liegt und versuch das jetzt in den nächsten Tagen bis zum Turnier in Deutschland nächste Woche auszumerzen“, spart Niklas Regner nach dem Missed Cut nicht mit Selbstkritik.