Emma Spitz knallt am Finaltag im Golfpark Holzhäusern noch eine fehlerlose 68 (-4) aufs Tabeleau und krallt sich so bei ihrem erst dritten LET-Event als Proette auch ihr drittes Topergebnis. Christine Wolf kommt am Samstag nicht ins Rollen und rutscht bei den Swiss Ladies Open sogar noch knapp aus den Top 10.
Emma Spitz fand am zweiten Spieltag das richtige Rezept für den Golfpark Holzhäusern und marschierte mit einer 69 (-3) deutlich im Klassement nach vor. Bei drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 scheint sogar beim dritten Start als Proette noch das dritte Spitzenergebnis möglich zu sein.
Wie schon am Freitag agiert die 22-jährige Niederösterreicherin erneut von Beginn an ganz sicher und schnappt sich am Par 5 der 3 auch ein schnelles Birdie. Zwar kann sie daran nicht wirklich gewinnbringend anknüpfen, bleibt aber immerhin die gesamte erste Platzhälfte fehlerlos und kann so auch etwas näher zu den Top 10 aufschließen.
Auch auf den Backnine bleibt sie ihrer Linie treu und schnappt sich schon am Par 3 der 11 ihr zweites Birdie, was sie erstmals richtig an den Spitzenplätzen andocken lässt. Nach einer weiteren Parserie drückt sie schließlich am Par 5 Doppel der 16 und 17 mit zwei Birdies noch einmal aufs Gas, bringt so die makellose 68 (-4) ins Clubhaus und darf sich so auch bei ihrem dritten LET-Start als Pro mit Rang 10 über ein Topergebnis freuen.
Nicht ins Rollen gekommen
Christine Wolf hatte am Freitag zwar etwas härter zu kämpfen, brachte mit einer soliden Leistung aber am Ende eine 71 (-1) zum Recording und musste damit lediglich Liz Young (ENG) um einen Schlag knapp den Vortritt lassen. Bei gesamt 8 unter Par geht die Tirolerin so als erste Verfolgerin der Engländerin in den Finaltag und mischt voll im Titelkampf mit.
Der Start glückt dann auch richtiggehend nach Maß, denn nach einem anfänglichen Par geht sich bereits auf der 2 das erste Birdie aus, womit sie sich in Windeseile wieder in die geteilte Führung spielt. Danach allerdings werden die Probleme in Form eines Doppelbogeys am Par 3 der 4 doch größer, was sie auch rasch sogar in den Plusbereich abdriften lässt und sie vorerst auch aus der absoluten Spitze kegelt.
Schon auf der 6 geht sich aber das nächste Birdie aus, womit sie immerhin rasch ihr Tagesergebnis wieder auf Level Par zurecht rückt. Richtigen Boost verschafft ihr das Erfolgserlebnis jedoch nicht, denn auch auf der zweiten kurzen Bahn hat sie mit Problemen zu kämpfen und driftet einmal mehr am Samstag über Par ab. Chrissie gleicht zwar schon auf der 10 mit einem Par 5 Birdie ihr Score abermals aus, nimmt sich mit einem Dreiputtbogey danach auf der 11 aber selbst wieder das Momentum.
Fast trotzig stopft sie danach aber auf der 12 nach einer eher missglückten Annäherung aber einen wahren Monsterputt und da sich danach auch auf der 13 ein Birdie ausgeht, leuchtet ihr Score sogar erstmals seit der 2 wiede rot auf. Doch wieder will an diesem Tag kein echter Run gelingen und nach einem verzogenen Drive und einem Baumtreffer danach geht sich auf der 14 sogar nur die zweite Doublette aus. Mit noch einem weiteren Fehler auf der 15 findet der Titeltraum dann endgültig sein Ende.
Nach einem abschließenden Bogey auf der 18 marschiert Österreichs Olympionikin sogar nur mit der finalen 75 (+3) über die Ziellinie und muss sich so am Ende mit einem 15. Platz zufrieden geben, der angesichts der ersten beiden starken Runden sicherlich etwas enttäuschend wirkt. „Es war heute echt zach… Ich bin logischerweise enttäuscht, aber es war cool wieder vorne mitzuspielen und der Rest kommt noch“, so Christine Wolf direkt nach dem Turnier.
Liz Young (ENG) sichert sich bei gesamt 12 unter Par den Sieg.