Emma Spitz präsentierte sich bei der Zwischenrunde der LPGA Qualifying School in Venice, Florida von ihrer besten Seite und stieg als starke 6. vollkommen stressfrei in die Final Stage auf.
Vergangenes Jahr erlitt Emma Spitz in Florida einen ziemlichen Dämpfer, denn mit eher wackeligen Auftritten verpasste sie den Aufstieg in die Final Stage recht deutlich, womit sie auch ihr selbstdefiniertes Ziel einer LPGA Tour Card verfehlte. 52 Wochen später stellt sich die Situation deutlich positiver dar, denn mit Platzkenntnis und in guter Form präsentierte sich das Ausnahmetalent des GC Schloß Schönborn von ihrer besten Seite und ließ diesmal rein gar nichts anbrennen.
Gleich zum Auftakt beherzigte sie die alte Tourschool-Weisheit „Fehler unbedingt vermeiden“ und stand am Ende mit einer makellosen 70 (-2) am Panther Course wieder im Clubhaus. Auch den Bobcat Course hatte sie bestens im Griff und erarbeitete sich mit einer weiteren fehlerlosen Runde und der 69 (-3) erstmals einen recht angenehmen Puffer zur prognostizierten Aufstiegsmarke der Top 40.
Am Donnerstag schlichen sich dann am Panther Course zwar auch die ersten Fehler ein, parallel dazu erhöhte sie jedoch auch die Birdiequote und pushte sich mit einer weiteren 69 (-3) bis auf Rang 5 nach vor. An einem etwas schwieriger zu spielenden Finaltag ließ Emma dann am Freitag mit einer 72 (Par) am Bobcat Course nichts mehr anbrennen und durfte sich als starke 6. über einen ganz souverän geschafften Aufstieg freuen.
Damit hat die junge Niederösterreicherin auch eine Kategorie auf der Epson Tour – die zweithöchste Spielklasse in den Vereinigten Staaten – sicher. Anfang Dezember hat Emma nun jedoch auch klar die Möglichkeit beim Marathon in Mobile, Alabama sich die Tourcard für die LPGA Tour zu schnappen, denn die Top 45 erhalten nach sechs Runden eine Kategorie, wobei die Top 20 sogar mit einer wohl nahezu vollen Saison planen können.