Österreichs Team kann den Heimvorteil im Diamond CC gekonnt ausspielen und fightet bei den European Boys Team Championship nach einer wahren Hitzeschlacht an den ersten beiden Spieltagen in Atzenbrugg um die EM-Krone mit.
Das heimische Team zählte im Vorfeld des renommierten Teambewerbs zwar nicht zu den Favoriten, aufgrund des Heimvorteils im Tullnerfeld rechnete sich die gesamte Mannschaft aber durchaus realistische Chancen aus nach den ersten beiden Tagen in der oberen Hälfte des Rasters zu stehen und so um die EM-Krone und nicht um den Abstieg mitfighten zu können. Bei drückend heißen Verhältnissen zeigt das heimische Team dann auch eine durchaus ansprechende Leistung, wobei Tobias Bauer am ersten Spieltag nach einer 71 (-1) sogar eine der besten Runden des Tages auspackt.
„Ich hatte einige Up & Downs, hab viele Grüns getroffen und wenn ich sie nicht getroffen habe, dann waren ein paar gute Saves dabei. Auf dem hervorragenden Platz kann man fast nicht schlecht spielen. Es war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung“, so Bauer, der mit 16 Pars die meisten Löcher mit der vorgegebenen Schlaganzahl am Dienstag spielte. Aus blau-gelber Sicht ergänzte Stephan Csöngei, an dem dank seiner hervorragenden Leistungen in den letzten Monaten kein Weg vorbeiführte, das heimische Ensemble perfekt und steuerte mit einer 72 (Par) zum Auftakt auch den zweitbesten Tagesscore der Österreicher nach Tobias Bauer bei.
Am Ende des Tages helfen diese beiden Ergebnisse auch enorm weiter, denn zum Schluss zählen eben alle addierten Rundenscores der Spieler in rot-weiß-rot und hier konnte die Alpenrepublik durchaus überzeugen. Mit 370 Schlägen reihte sich Team Austria auf dem sehenswerten 5. Platz und somit klar in der richtigen Leaderboardregion ein. An der Spitze zeigen die Franzosen wo der Hammer hängt und diktieren mit 355 Schlägen das Tempo vor den Schweden, die zum Auftakt vier Schläge mehr benötigen.
Karten neu gemischt
Trotz angekündigter Gewitter, kann der zweite Spieltag wie geplant über die Bühne gehen und bei weiterhin heißen Verhältnissen entwickelt sich auch ein richtiger heißer Kampf. Weiterhin ist Tobias Bauer dann ganz stark unterwegs und packt auf seine 71 vom Vortag eine 72 (Par) drauf, womit er erneut bester Spieler in rot-weiß-rot ist. Nach 75er Runden von Nico Müllner und Fabian Steinwender, einer 76 von Stephan Csöngei und 78er Ergebnissen von Thomas Austin und Maximilian Puregger steht Austria schließlich mit 376 Schlägen beim Recording.
Damit geht sich am Ende des Tages ein 6. Platz aus, womit das Hauptziel „obere Tabellenhälfte“ souverän geschafft ist und der mögliche Abstieg damit bereits vom Tisch ist. Ab Donnerstag werden die Karten nun neu gemischt, da es im Matchplay Modus weitergeht, womit auch Österreich noch voll um die EM-Krone mitfightet. In der 1. Runde des K.O.-Modus wartet mit Schweden zwar nun ein ganz harter Brocken, an einem guten Tag und mit dem Wissen, dass im Match Play immer alles passieren kann, werden Stephan Csöngei und Co aber mit Sicherheit alles in die Schlacht werfen.
Fotos: GEPA-Pictures