Lengenfelds Nachwuchsjuwel Leonie Sinnhuber wurde trotz eines grippalen Infekts bei der Junioren-Weltmeisterschaft der Mädchen in Kanada beste Österreicherin.
Leonie Sinnhuber kehrt nach einer wahren Achterbahnfahrt in Markham zurück nach Niederösterreich, denn viel unterschiedlicher hätten die vier Runden in Kanada bei der Junioren-Weltmeisterschaft kaum laufen können. Zwar brachte die Nachwuchshoffnung vom GC Lengenfeld mit einer 75 und einer 76 zwei mehr als sehenswerte Scores auf die Habenseite, egalisierte sich die guten Rundenergebnisse jedoch regelrecht mit einer 80 und einer 87, weshalb am Ende „nur“ ein 37. Platz herausspringen wollte, womit sie aber immer noch beste Österreicherin wurde.
„Die Bedingungen an den beiden Tagen waren extrem schwierig. Wir hatten starken Wind und auch Regen, was am vierten Tag sogar zu einer Unterbrechung geführt hat“, spricht sie vor allem die enorm zähen Verhältnisse in Kanada an. Richtig glücklich war die 17-jährige nach ihrer Rückkehr mit dem Erreichten jedoch nicht: „Ich bin mit dem 37. Platz gar nicht zufrieden, hab mir viel mehr erwartet. Mit nur zwei guten Runden bringst du aber halt keine guten Resultate nach Hause.“
Zusätzliches Handicap
Neben den extrem zähen Verhältnissen hatte Leonie mit noch einem weiteren Problem zu kämpfen, denn am Flug nach Kanada hat sie sich im Flugzeug einen grippalen Infekt eingefangen, der während des Turniers mehr und mehr zum Handicap wurde. „Das größte Problem war neben den Verhältnissen wohl mein Körper. Ich habe mit Husten, Halsschmerzen und einer laufenden Nase gekämpft“, spricht sie die Beschwerden an.
Obwohl geschwächt und aufgrund der schwindenden Kräfte rund 15 Meter kürzer als sonst, kämpfte sie sich aber wacker über die Distanz und wurde als 37. am Ende sogar noch beste Spielerin in rot-weiß-rot. Am lezten Platz im Nation Ranking konnte dies jedoch auch nichts mehr ändern.
Fotos: Thomas Hofstätter