Emma Spitz bringt sich gleich bei ihrem lang erwarteten Debüt als Proette mit einer fehlerlosen 64 (-5) als erste Verfolgerin des Führungsduos in den Titelkampf. Auch Christine Wolf liegt im Skaftö GC mit einer 68 (-1) voll auf Cut-Kurs.
Das langerwartete Profidebüt von Emma Spitz steigt am Freitag im Schwedischen Fiskebäckskil. Bei der Skäfto Open steigt die Schönbornerin in ihren Traumjob ein und nutzt dazu eine Einladung der Ladies European Tour. 250.000 Euro Preisgeld werden an der schwedischen Westküste über drei Runden ausgespielt, wovon sich auch Christine Wolf einen Anteil sichern möchte.
Mit vier anfänglichen Pars findet Emma Spitz mit einer der letzten Startzeiten ganz souverän ins Turnier und holt sich danach am ersten Par 5 sogar wie erhofft ein Birdie ab. Auch danach zeigt die Neo-Proette starkes Golf und überredet die 7 zu einem weiteren roten Eintrag, womit sie dank fehlerfreiem Spiel bereits zur Halbzeit ihrer Auftaktrunde die Top 10 in Sichtweite hat.
Das sehenswerte Spiel zieht die 22-jährige auch danach weiter gekonnt durch und lässt mit sicherem Spiel von Tee bis Grün rein gar nichts anbrennen. Im Finish legt sie dann sogar noch einen Zahn zu und pusht sich mit drei roten Einträgen auf den letzten vier Löchern sogar noch zur fehlerlosen 64 (-5) und bis auf den 3. Platz nach vor, womit sich Emma gleich bei ihrem Debüt als Pro bei nur einem Schlag Rückstand auf Lisa Pettersson (SWE) und Elina Nummenpaa (FIN) ins Titelgeschäft bringt.
Klar auf Cut-Kurs
Christine Wolf findet mit einem Birdiedoppelpack am Nachmittag perfekt ins Turnier, kann den Schwung jedoch nicht wirklich lange beibehalten, denn schon das Par 3 der 4 brummt ihr den ersten Fehler auf und da sich kurz danach sogar ein Doppelbogey und ein weiteres Bogey einfängt, rutscht sie sogar recht rasch deutlich zurück. Immerhin kämpft sie sich mit dem nächsten Birdie wieder auf Level Par, ehe ihr ausgerechnet das Par 5 der 9 zum Verhängnis wird, weshalb sie die Backnine sogar nur im Plusbereich in Angriff nimmt.
Den Faux-pas steckt sie aber gut weg, denn die zweiten Neun beginnen wie die ersten: mit einem Birdiedoppelpack. Zwar wird es auch danach wieder farbenfroher, zwei weitere Bogeys radiert sie aber jedesmal sofort wieder aus und steht so am Ende mit der 68 (-1) beim Recording, womit sie es sich als 28. im vorderen Mittelfeld bequem macht.