Emma Spitz hat am Finaltag im Skaftö GC zwar einigermaßen zu kämpfen, findet gegen Ende aber noch den benötigten Rhythmus und zeigt mit einer 68er (-1) Finalrunde und Rang 10, dass sie bereits voll im Profizirkus angekommen ist. Christine Wolf beendet das LET-Event mit einer 70 (+1) im Mittelfeld.
Emma Spitz konnte zwar am zweiten Spieltag nicht mehr an die fantastische fehlerlose 64 (-5) vom Freitag anknüpfen, startet aber nach einer 69 (Par) als 10. in die Finalrunde und hat so gleich bei ihrem Debüt als Proette die Riesenchance auf ein Topergebnis.
Emmas Hoffnung auf eine spielerisch gute Finalrunde wird gleich zu Beginn eingetrübt, denn mit Bogeys auf der 1 und der 3 findet sie nur sehr zäh in den Finaltag. Erst danach kann sie ihr Spiel stabilisieren, lässt jedoch das Par 5 Doppel der 5 und der 6 ungenützt verstreichen und radiert sich selbst ein erstes Birdie danach mit dem dritten Fehler prompt wieder aus, was die Neo-Proette nur bei 2 über Par auf den letzten neun Löchern ankommen lässt.
Auch dort will sich noch kein wirklich gewinnbringender Rhythmus einstellen, denn wieder macht sie sich ein Birdie auf der 11 prompt danach mit einem Fehler wieder zunichte. Erst gegen Ende kommt sie dann doch noch in Fahrt und gleich mit einem Birdiedoppelschlag auf der 15 und der 16 ihr Score noch aus und garniert das starke Finish mit noch einem weiteren Schlaggewinn, womit sie am Ende noch die 68 (-1) ins Ziel bringt und gleich beim Profi-Debüt mit einem 10. Platz sehenswert anschreibt.
Im Mittelfeld
Christine Wolf hatte am Samstag einigermaßen zu kämpfen, stemmte aber mit der 71 (+2) am Ende doch souverän den Cut und hofft nun am Sonntag mit einer starken Runde vom hinteren Mittelfeld aus noch etliche Ränge gutmachen zu können. Anders als an den Tagen zuvor, wo sie von der 1 noch jeweils ein Birdie mitnehmen konnte, brummt ihr das anfängliche Par 4 am Sonntag sogar ein Bogey auf und sorgt so für einen mehr als schleppenden Start. Zwar kann sie am Par 5 der 6 ihr Score wieder ausgleichen, kommt nach weiterem Bogey aber nur im Plusbereich auf den Backnine an.
Dort wird es dann am Par 3 der 13 richtig unangenehm, denn nach einigen Schwierigkeiten geht sich sogar nur das Doppelbogey aus, was sie doch deutlich im Klassement zurück reicht. Immerhin findet sie danach auch noch zwei Birdies, mehr als die 70 (+1) ist so aber nicht zu holen, womit sie das LET-Event als 38. im Mittelfeld beendet. „Es passt noch nicht alles wieder zusammen nach der langen Pause, aber mein Spiel fühlt sich ehrlich so richtig kurz davor an wieder voll auf Schiene zu sein. Ich muss jetzt nur mal wieder besser scoren“, so Chrissie’s erste Worte nach dem Turnier.
Linn Grant (SWE) schnappt sich bei gesamt 10 unter Par in ihrer Heimat den Sieg.