Emma Spitz hält trotz lange Zeit unterkühltem Putter ihr Spiel im Alands GC mit einer 72 (Par) stark zusammen und mischt bei lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf das Führungsduo vor dem Finaltag voll im Titelkampf mit. Christine Wolf packt am Freitag bei den Alands 100 Ladies Open mit der 69 (-3) eine der besten Runden des Tages aus und spielt sich sogar noch bis unter die Top 10 nach vor.
Emma Spitz zeigte zum Auftakt in Finnland ihre bislang wohl beste Runde der noch jungen Profikarriere, denn die junge Niederösterreicherin, die erst ihr zweites LET-Event als Proette bestreitet, packte auf dem schwierigen Par 72 Gelände am Donnerstag eine 68 (-4) aus und geht damit sogar aus geteilter Führung in den zweiten Spieltag.
Die zweite Runde beginnt Emma am Par 5 der 9 und nimmt bei zwar deutlich windstilleren Verhältnissen als am Donnerstag aber weiterhin sehr gedämpften Scores zwei anfängliche Pars mit. Auf der 11 muss sie dann wie schon am ersten Spieltag ein Bogey notieren, legt sich danach aber durchaus machbare Chancen zum Ausgleich auf, die der Putter jedoch nicht verwerten kann. Auch das Par 5 Doppel der 15 und 16 verpufft ungenützt, was die Neo-Proette weiterhin im zarten Plusbereich hält.
Der zähe Leerlauf geht zunächst auch auf den Frontnine ungehindert weiter, was angesichts der durchwegs hoch angesiedelten Scores allerdings alles andere als unangenehm anmutet. Gegen Ende erwärmt sich schließlich auch der Putter endlich und lässt auf der 6 noch ein Birdie springen, womit sie ihren Score wieder ausgleicht.
Am Ende leuchtet am Freitag die 72 (Par) auf, womit sie sich im absoluten Spitzenfeld hält und als 3. mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf das Führungsduo vor dem Finaltag voll um den Sieg mithält.
Aufs Tempo gedrückt
Christine Wolf hatte am Nachmittag härter zu kämpfen und musste sich nach einem Schneemann am Par 5 der 18 schlussendlich mit einer 76 (+4) anfreunden, womit sie genau an der erwarteten Cutmarke in den Freitag startet.
Gleich nach nur zwei gespielten Löchern findet sich die Tirolerin dann nach einem Bogey erstmals hinter der gezogenen Linie wieder, zieht sich jedoch selbst mit einem darauffolgenden Birdie wieder in Richtung Wochenende und verschafft sich schließlich mit einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 5 sogar etwas Luft. Zwar muss sie mit Fortdauer und weiterhin bunter Scorecard auch wieder den Ausgleich einstecken, hält sich so nach den Frontnine aber souverän in den Preisgeldrängen.
Auf den zweiten neun Bahnen zeigt sie sich dann richtig sicher und lässt mit souveränem Spiel von Tee bis Grün rein gar nichts weiter anbrennen. Ab der 15 kommt dann noch dazu der Putter richtig auf Temperatur und ermöglicht sogar noch einen Birdie-Hattrick, womit Österreichs Olympionikin mit riesigen Schritten im Klassement nach vorne stürmt. Am Ende ist die 69 (-3) sogar mit eine der besten Runden des gesamten Spieltages und katapultiert Chrissie als 10. sogar noch bis unter die Top 10.
„Es war heute Vormittag bei um einiges weniger windig als noch gestern am Nachmittag. Ich konnte auch meine Chancen heute deutlich besser verwerten“, fasst sie den starken Zweitrundenauftritt kurz zusammen.