Christine Wolf, Sarah Schober und Emma Spitz packen am Finaltag im Royal Greens G & CC knallrote Runden in den 60ern aus und klettern in der Einzelwertung noch um etliche Ränge nach vor. In der Teamwertung muss sich Chrissie Wolf mit ihrem Team im Stechen Team Garcia mit Par gegen Birdie geschlagen geben.
Christine Wolf pushte sich mit ihrem Team am Freitag sensationell bis an die Spitze nach vor und muss am Samstag nach der Einzelentscheidung gegen Team Garcia ins Stechen um den Sieg in der Teamwertung. Auch Sarah Schober hat mit Rang 5 im Team etlichen Grund zu jubeln und will die Stimmung in die finale Runde der Einzelwertung mitnehmen. Emma Spitz steckte ihre verpatzte Auftaktrunde bestens weg und zog mit einer 68 (-4) am Freitag ebenfalls noch über die gezogene Linie in Richtung Finaltag nach vor.
Besser könnte die finale Umrundung für Chrissie Wolf am Samstag gar nicht beginnen, denn gleich aus den ersten beiden Löcher quetscht sie Birdies und kontert selbst ein darauffolgendes Bogey prompt wieder aus. Erst danach wird es zusehends ruhiger auf der Scorecard, bis sie auch vom Par 5 der 9 ein Birdie mitnimmt und sich damit sogar in Schlagdistanz zu den Top 10 bringt.
Nach drei Pars stopft sie am Par 5 der 13 dann sogar den Eagleputt und ist damit endgültig an den Spitzenrängen dran. Ein Bogey danach bremst sie zwar etwas aus, zum bereits dritten Mal geht sich aber auf der 17 ein Birdie aus, womit sie mit der 67 (-5) ihre klar beste Runde der Woche ins Clubhaus bringt. Die Top 10 kann sie damit zwar knapp nicht mehr knacken, nach dem starken Auftritt im Team, zeigt sie so aber mit Rang 14 auch in der Einzelwertung noch einmal gehörig auf.
Direkt im Anschluss geht die Tirolerin gegen Team Garcia ins Stechen und muss sich ihrer Kontrahentin schließlich am ersten Extraloch auf der 18 mit Par gegen Birdie knapp geschlagen geben. Mit Rang 2 darf sich aber jede der Spielerinnen in ihrem Team immerhin über gut 20.500 Euro freuen.“Ich bin mit der Woche sehr happy. Im Stechen wars halt etwas zach, wenn du gegen wen spielst, der ein 7er Eisen am Par 5 ins Grün schlägt, aber ich hab’s versucht“, so Chrissie’s erste Worte nach dem Turnier.
Abschluss in den 60ern
Sarah Schober muss gleich auf der 1 ein Bogey einstecken, drückt ihr Score mit einem Birdiedoppelschlag danach aber in die richtige Richtung. Ein Doppelbogey auf der 7 bremst den Schwung dann allerdigns gehörig ab. Zumindest geht sich mit dem dritten roten Eintrag noch auf den Frontnine der scoretechnische Ausgleich aus. Sofort legt sie auf der 10 auch weiter nach und holt sich nach einem zwischenzeitlichen Par auf der 12 und der 13 sogar einen Birdiedoppelpack ab, der sie etliche Ränge gutmachen lässt. Mit der 69 (-3) steigert sich die Steirerin so nach der 74 (+2) zum Auftakt und der 70 (-2) am Freitag ein weiteres Mal und verlässt Saudi Arabien so mit einem 28. Platz und mit Sicherheit mit einem guten Gefühl.
Nach dem Turnier meint sie: „Es war heute von Tee bis Grün ein guter Tag. Leider hatte ich eine unglückliche Lage außerhalb des Bunkers, was mir das Doppelbogey gekostet hat. Ich habe aber die ganze Runde über sehr viele Chancen gehabt und ab Loch 8 ist dann auch der Putter etwas heiß gelaufen für kurze Zeit. Leider hab ich auf der 17 aus einem Meter zum Birdie verschoben und auf der 18 aus drei Metern vergeben. Im Großen und Ganzen entwickelt sich das Spiel aber gut, denn die Annäherungsschläge haben sich in den letzten Monaten verbessert. Jetzt heißt es weiter arbeiten und geduldig bleiben, vor allem beim Putten.“
Den Schwung der 68 (-4) vom Freitag konnte Emma Spitz sichtlich über Nacht konservieren, denn der Finaltag beginnt für die Niederösterreicherin gleich mit einem Birdie auf der 1. Zwar rutscht sie nach weiterem Erfolgserlebnis mit zwei Bogeys wieder auf Level Par zurück, drückt mit weiteren roten Einträgen aber noch auf den Frontnine wieder aufs Tempo. Auf den zweiten neun Löchern geht sie es dann mit Pars deutlich ruhiger an, muss allerdings auch keinen weiteren Fehler mehr notieren und da sich zum Abschluss am Par 5 der 18 noch ein weiterer Schlaggewinn ausgeht, unterschreibt sie sogar noch die 69 (-3), womit sie sich noch bis ins solide Mittelfeld auf Rang 33 nach vorne schiebt.
Die erst 16-jährige Chiara Noja (GER) setzt sich im Stechen gegen Routinier Charley Hull (ENG) durch und sichert sich so den Sieg der Einzelwertung.