Emma Spitz weiß zum Auftakt im Alands GC voll zu überzeugen und liegt mit einer 68 (-4) sogar in geteilter Führung. Christine Wolf reiht sich bei den Aland 100 Ladies Open nach einer 76 (+4) nur rund um die prognostizierte Cutmarke ein.
Emma Spitz hat bei ihrem Profidebüt in Schweden mit Platz 10 ihre Visitenkarte spektakulär abgegeben. In Finnland soll der zweite Streich folgen, wobei die Niederösterreicherin mit einem Topergebnis sogar das Spielrecht für die LET 2023 erreichen könnte, sozusagen als Rückversicherung, falls es bei der LPGA Tourschool nicht nach Wunsch laufen sollte. Christine Wolf fügt langsam alle Puzzlesteine zu ihrem soliden Spiel zusammen und hofft auf der Ferieninsel Aland erstmals wieder weit oben am Leaderboard mitzuwirken.
Zum Auftakt gleich mit früher Startzeit unterwegs, findet Emma Spitz mit einem anfänglichen Bogey auf der 1 nur äußerst zäh ins Turnier, gibt allerdings mit einem Birdiedoppelschlag danach die mehr als passende Antwort darauf. Bei generell gedämpften Scores hat sie auch auch den zweiten Fehler des Tages auf der 6 sofort den Konter parat und hält sich so weiterhin im roten Bereich und in der frühen Phase im Spitzenfeld.
Direkt nach dem Wechsel auf die zweiten Neun schleichen sich dann gleich zwei Bogeys ein und werfen sie doch etwas unangenehm zurück. Die Neo-Proette lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen und steckt die kurze Schwächephase stark weg, denn mit stabilem Spiel danach macht sie keine weiteren Fehler und weiß schließlich das Par 5 Doppel der 15 und der 16 perfekt zu nützen.
Zunächst lässt sie sogar den Adler auf der Scorecard landen, drückt mit einem Birdie danach ihr Score noch tiefer in den roten Bereich und garniert die starke Phase sogar mit noch zwei weiteren Erfolgserlebnissen zum Abschluss. Derart stark geht sich am Ende sogar die 68 (-4) aus, womit sie sie nach der ersten Runde sogar in geteilter Führung liegt.
„Auf dem Kurs muss man bei den windigen Verhältnissen sicher spielen und die Grüns mittig anspielen. Der Kurs macht Spaß, die Grüns sind perfekt und es ist ein echt guter Test hier. Wenn man gut spielt kann man durchaus Birdies machen, aber wenn man Fehler macht sind hier auch richtig hohe Scores möglich. Ich tu mir etwas leichter die Grüns zu lesen als noch letzte Woche, also fühle ich mich ganz gut hier“, so Emma nach dem starken Auftritt.
Rund um die Cutmarke
Christine Wolf beginnt ihr erste Umrundung am Nachmittag am Par 5 der 9 und lässt mit anfänglichen Pars rein gar nichts anbrennen. Zwar schummelt sich schließlich ausgerechnet am Par 5 der 15 das erste Bogey auf die Scorecard, dieses radiert sie auf der gleich darauffolgenden nächsten langen Bahn aber wieder aus und hat so nach neun gespielten Löchern die Top 10 breit vor sich aufgefächert.
Ausgerechnet kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine brummt ihr dann das Par 5 der 18 aber sogar einen Schneemann auf und wirft sie so richtig deutlich im Klassement zurück. Zwar findet sie sich auf den Bahnen danach wieder gut zurecht, kann jedoch keinen Konter mehr setzen und nach einem weiteren Bogey auf der 6 muss sie sich am Ende mti der 76 (+4) anfreunden, womit sie sich als 54. rund um die erwartete Cutmarke einreiht.