Sepp Straka stattete vor dem Ryder Cup in Rom der alten Heimat einen Besuch ab und holte sich dabei auf den besten Plätzen Niederösterreichs den letzten Feinschliff für den Kontinentalvergleich mit den USA.
Dass an Sepp Straka im Hinblick auf den Ryder Cup nach den beiden herausragenden Jahren auf der PGA Tour mit Siegen bei den Honda Classic in Florida und der John Deere Classic in Illinois kein Weg vorbeiführt, war den zahlreichen heimischen Golffans und auch so ziemlich jedem namhaften Experten weltweit seit einiger Zeit klar. Auch Captain Luke Donald sah dies so und erlöste Sepp inoffiziell bereits nach der Tour Championship in Atlanta mit der fixen Zusage, dass er Teil des europäischen Aufgebots für Rom sein wird.
Am Sonntag, den 24. September geht das Ryder Cup Abenteuer für den ehemaligen NÖGV-Nachwuchsspieler mit dem Abflug nach Rom endlich so richtig los, den Feinschliff für den Vergleich mit den US-Boys holte er sich aber noch in der alten Heimat. Im blau-gelben Bundesland testete Österreichs klare Nummer 1 absolute Topplätze aus und justierte so neben gemütlichen Stunden mit Familie und Freunden die letzten Stellschrauben vor dem Auftritt in Rom.
Akkus voll aufgeladen
Am perfekt präparierten Parklandkurs des GC Schloss Schönborn – Geschäftsführer Ali Al-Khaffaf erklärt, dass sie extra für Sepp’s Besuch noch die Grüns bearbeitet haben um ihm eine perfekte Vorbereitung für den Ryder Cup zu ermöglichen – drehte er sogar mit Niederösterreichs Golfaushängeschild Emma Spitz, Buddy Clemens Dvorak und Vater Peter eine Runde, wobei vor allem Emma vom Spiel des zweifachen PGA Tour Champions richtiggehend angetan war. „Er ist unglaublich weit und gerade. Schwächen sehe ich da keine. Das Beste ist aber seine Art. Er ist einfach mega nett und komplett am Boden geblieben. Es war echt sehr cool mit ihm.“
Sepp spricht die herrliche Zeit in Schönborn und dem GC Fontana dezidiert an: „Die ersten beiden Tage zurück in der alten Heimat habe ich mich ein bisserl erholt und nicht wirklich viel gemaccht. Mittwoch hab ich dann mit Clemens Dvorak und Emma Spitz in Schönborn gespielt und ein bisschen trainiert gestern. Am nächsten Tag war ich dann in der Früh zum ersten Mal in Fontana seit der Platz umgebaut ist. Es waren ein paar super Tage daheim und ich freue mich immer wieder zu Hause zu sein.“
Nachdem er im Kreis der Familie die Akkus wieder voll aufgeladen hat und dank der heimischen Küche mittlerweile richtig vor Kraft und Tatendrang strotzt – „Das Essen ist immer das Wichtigste. Ich hab sicher schon zu viele Schnitzel gegessen“ – darf man sich vom ehemaligen Georgia Bulldog in Rom wohl einiges erwarten, streuen doch neben Captain Luke Donald auch seine Teammitglieder wie etwa Jon Rahm, Viktor Hovland oder Rory McIlroy dem sympathischen Wiener aufgrund seines von Power und Genauigkeit geprägten Golfspiels immer wieder Rosen.
Foto: Schönborn