Emma Spitz hat am Finaltag am Masters Gelände des Augusta National hart zu kämpfen und rutscht mit einem kalten Putter und der 76 (+4) noch auf Rang 12 zurück.
Als eine von nur drei Spielerinnen die bei bislang allen drei Ausgaben der Augusta National Women’s Open cutteten, zählt Emma Spitz in Georgia zu einem richtig elitären Kreis. Doch die 21-jährige Amateurin vom GC Schloss Schönborn cuttete nicht nur zum bereits dritten Mal, sie geht im berühmten Augusta National sogar mit klar intakten Siegchancen in den Finaltag, denn nach Runden von 73 (+1) und 72 (Par) Schlägen im Champions Retreat GC fehlt ihr auf das Führungsduo lediglich ein einziger Schlag.
Im ersten Verfolgerflight hat sie dann jedoch einige Mühe richtig ins Rollen zu kommen und legt mit Bogey-Birdie-Bogey-Birdie gleich einen richtig farbenfrohen Start am Masters Gelände in Georgia hin. Auch danach kann sie ihr Spiel nur kurzzeitig stabilisieren, ehe es mit Bogeys auf der 7 der 8 und der 10 recht unangenehm dahingeht, was sie auch bereits einigermaßen aus dem Titelrennen kegelt. Zu dieser Zeit sind es vor allem die Annäherungen die nicht zwingend genug zu den Fahnen wollen und da auf den Grüns dann noch dazu das Quäntchen Glück fehlt, verpasst sie nach Lip-out auf der 12 und einem minimal zu kurz gelassenen Putt danach auf der 13 gleich zwei Birdies im Amen Corner.
Das rächt sich gleich darauf noch dazu auf der 14, denn da der Parputt knapp nicht fallen will, rutscht sie mit einem weiteren Fehler auf der 14 immer weiter zurück und droht so sogar die Top 10 noch aus den Augen zu verlieren. Mit einem Birdie am letzten Par 5 steuert sie dann zwar noch einmal gegen, gibt das Erfolgserlebnis jedoch postwendend am Par 3 danach wieder aus der Hand. Immerhin kommt gegen Ende der Putter doch noch auf Temperatur, denn gefühlvoll holt sie sich am 17. Grün das nächste Birdie ab.
Auf der 18 hat sie dann zum Abschluss noch einmal zu kämpfen und fast schon sinnbildlich zu einem schwierigen Tag bleibt der Parputt eine halbe Umdrehung vor dem Loch liegen. Mit der 76 (+4) muss sich die UCLA-Studentin am Ende mit Rang 12 begnügen, was angesichts richtig guten Ausgangslage mit Sicherheit eine kleine Enttäuschung darstellt. Auch weil sie letztes Jahr bereits 3. war und nur um einen einzigen Schlag das Stechen um den Sieg verpasste.
Die erst 16-jährige US-Amerikanerin Anna Davis feiert mit einer 69 (-3) und bei gesamt 1 unter Par in Augusta den bislang größten Sieg ihrer noch so jungen Karriere.