Emma Spitz legt bei den Nationalen Offenen Meisterschaften im GC Zell am See-Kaprung-Saalbach-Hinterglemm einen Start-Ziel Sieg hin und schnappt sich so neben dem Titel der Nationalen Offenen Meisterschaften auch den Staatsmeistertitel.
Mittlerweile kennt so gut wie jeder Golfspieler Österreichs den Namen Emma Spitz und das obwohl die junge Niederösterreicherin nach wie vor Amateurin ist und die meiste Zeit im US College verbringt. Ihre Leistungen sprechen aber bereits seit Jahren eine eindeutige Sprache. Als erste Österreicherin überhaupt durfte sie etwa bei den Augusta Amateurs abschlagen und kennt so den weltberühmten Augusta National, wo Jahr für Jahr das Masters ausgetragen wird, aus allererster Hand.
Erst vor wenigen Wochen zeigte sie im GC Schloss Ebreichsdorf im Rahmen der Audi Circuit ihr unglaubliches Potenzial und schnappte sich mit einer 64 (-8) – ihre bislang tiefste Runde auf einem Par 72 Gelände – den Tagessieg. In absoluter Überform kommt sie somit nach Salzburg zu den Nationalen Offenen Meisterschaften und zählt dort, trotz der Teilnahme der beiden Top-Proetten Christine Wolf und Sarah Schober, ganz klar zu den Mitfavoriten. Und diese Rolle weiß sie zu bestätigen. Und wie!
Von Beginn an vorne
Gleich zum Auftakt zaubert sie eine 65 (-7) aufs Tableau und gibt so vom ersten Tag an im Feld den Ton an. Auch am Freitag und Samstag hat sie ihr Visier bestens eingestellt und baut mit zwei 68er (-4) Runden ihr Score sogar noch weiter aus. Schlussendlich startet sie mit satten drei Schlägen Vorsprung auf Christine Wolf in den Finaltag. Zwar muss sie am Sonntag dann mit einer 73 (+1) ihre erste Runde über Par notieren, dies reicht aber locker für den Sieg, auch weil es Chrissie Wolf mit einer 74 (+2) um nichts besser geht.
Bei gesamt 14 unter Par fährt Österreichs Golfjuwel somit einen völlig ungefährdeten Erfolg mit gleich vier Schlägen Vorsprung ein und sichert sich neben dem Titel der Nationalen Offenen Meisterschaften als Amateurin auch noch den Staatsmeistertitel als Draufgabe. Bei den Herren triumphierte an einem packenden Finaltag Bernd Wiesberger knapp vor Matthias Schwab. Den Staatsmeistertitel schnappte sich Niklas Regner (Am).
“Ich bin unglaublich stolz. Dieser Erfolg zeigt mir, dass sich das harte Training lohnt, dass ich an den richtigen Dingen arbeite und dass ich am richtigen Weg bin. Es war eine tolle Herausforderung hier mit Chrissi und Sarah und ich konnte mir von ihnen auch noch ein wenig abschauen. Dass ich gewonnen habe ist natürlich die Krönung”, so die Spielerin des GC Schloss Schönborn kurz nach ihrem fantastischen Triumph.
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