Amateurin Emma Spitz kann zwar mit einer zähen Finalrunde bei den Czech Ladies Open nicht mehr im Titelkampf mitmischen, wird im Royal Beroun GC mit einer 74er (+2) Finalrunde aber gleich bei ihrem allerersten LET-Event überhaupt starke 6 und sorgt damit auch für das bislang heuer beste heimische Ergebnis auf der Ladies European Tour.
Emma Spitz (Am) zeigte in dieser Woche an den ersten beiden Spieltagen eindrucksvoll, dass sie absolut reif für den Sprung ins Profilager ist, denn Österreichs größte Zukunftshoffnung im Damengolf geht nach zwei 66er (-6) Runden in Tschechien sogar in geteilter Führung in den Finaltag und mischt so beim LET-Event voll im Titelkampf mit.
Anders als an den Vortagen scheint Emma die gute Ausgangslage am Sonntag jedoch einigermaßen zu hemmen, denn gleich am Par 5 der 2 muss sie das erste Bogey einstecken und kommt auch danach nicht ins Rollen, wie ein Fehler am Par 3 der 4 und ein weiterer Schlagverlust danach auch am zweiten Par 5 beweist. Mit dem fehlerhaften Beginn muss sie auch nicht nur den Platz an der Sonne räumen, sondern reißt auf die Spitze sogar unangenehmen Rückstand auf.
Immerhin geht sich kurz vor dem Turn auf der 9 dann das erste Erfolgserlebnis aus, was für die anstehenden letzten neun Löchern jedoch ebenfalls keinen wirklichen Boost gibt, denn mit einem Bogeydoppelpack auf der 12 und der 13 muss sie sich endgültig aus dem Titelrennen verabschieden und droht mit der zähen Runde sogar noch aus den Top 10 zu rutschen. Mit zwei abschließenden Birdies fixiert sie aber schlussendlich aber mit einer 74 (+2) das Topergebnis und wenngleich sich Emma sicherlich aufgrund der ausgezeichneten Ausgangslage mehr ausgerechnet hätte, kann sie sich bei ihrem allerersten LET-Event überhaupt mit Rang 6 auf jeden Fall vollumfänglich zufrieden zeigen.
Bereits nächste Woche wird die junge Niederösterreicherin vom GC Schloss Schönborn wieder auf der Ladies European Tour aufteen, wenn in Deutschland von Donnerstag bis Sonntag die Amundi German Masters auf dem Programm stehen. Am Ende steht in Tschechien dennoch eine Amateurin ganz oben, denn Lokalmatadorin Jana Melichova triumphiert mit einer 69 (-3) und bei gesamt 14 unter Par.