SKAFTÖ OPEN – 2. RUNDE: Emma Spitz notiert am Samstag im Skaftö GC eine 69 (Par) und hat damit gleich bei ihrem Debüt als Proette die Chance aufs Topergebnis regelrecht greifbar. Auch Christine Wolf stemmt in Schweden mit einer 71 (+2) den Cut.
Emma Spitz zeigte gleich bei ihrem lang erwarteten Debüt als Proette welches Potenzial in der 22-jährigen schlummert, denn mit einer der letzten Startzeiten knallte sie eine fehlerlose 64 (-5) aufs Tableau und musste damit lediglich zwei Kontrahentinnen bei -6 knapp den Vortritt lassen. Mit früher Tee Time hofft die junge Niederösterreicherin nun an die fantastische Auftaktrunde anknüpfen zu können.
Nach dem bogeyfreien Auftritt zum Auftakt, brummt ihr schließlich das Par 3 der 2 am Samstag den ersten Fehler im Turnier auf. Aus der Ruhe lässt sie sich vom kleinen Faux-pas aber nicht bringen, stabilisiert ihr Spiel sofort wieder und weiß das Par 5 Doppel der 5 und der 6 mit gleich zwei Birdies gewinnbringend zu nützen, womit sie weiterhin dem absoluten Spitzenfeld erhalten bleibt.
Ein Doppelbogey auf der 11 kommt dann allerdings wie aus heiterem Himmel und bremst den Vorwärtsdrang der Neo-Proette doch spürbar ein. Emma lässt sich aber von der Doublette nicht beeindrucken, zieht weiter ihr Spiel durch und belohnt sich auf der 14 schließlich mit ihrem dritten Birdie, womit sie auch ihr Tagesergebnis wieder zurechtrückt. Am Ende steht sie mit der 69 (Par) beim Recording und startet so am Samstag als 10. gleich bei ihrem Profidebüt mit klar intakten Chancen auf ein Topergebnis in den Finaltag.
„Es war gestern gut, heute wars okay. Es war auch etwas unglücklich heute, denn auf der 11 hab ich einen Baum getroffen und der Ball ist oben stecken geblieben, was mir auch noch nie passiert ist. Großen Einfluss hat die Tatsache, dass ich jetzt Pro bin nicht wirklich, denn ich versuch einfach so zu spielen wie schon davor auch, was mir bis jetzt ganz gut gelungen ist. Ich freu mich schon auf morgen und hoffe, dass ich ein bisschen besser spielen kann als heute und dann schauen wir was am Ende dabei rauskommt“, fasst sie ihre ersten Runden als Pro zusammen.
Cutmarke übersprüngen
Christine Wolf hatte am Freitag zwar etwas härter zu kämpfen als ihre Landsfrau, nach der langen selbstverordneten Auszeit kommt die Tirolerin aber immer besser ins Rollen und startet nach einer 68 (-1) klar auf Cut-Kurs in den Samstag, wo sie nun wie Emma Spitz mit früher Startzeit unterwegs ist. Wie schon am Vortag gelingt auch diesmal der Start mit einem Birdie nach Maß und auch die Problemlöcher des Vortages übersteht die Tirolerin unbeschadet. Erst am Par 5 der 6 wird es mit dem ersten Bogey und dem scoretechnischen Ausgleich unangenehmer. Zwar holt sie sich auch prompt das nächste Birdie ab, mit einer Doublette am Par 5 der 9 kommt sie aber sogar nur im Plusbereich in der 10. Teebox an.
Zwar holt sich Österreichs Olympionikin schon am Par 3 der 10 das nächste Birdie ab und steuert so rasch wieder etwas gegen, mit einem Bogey gleich danach verpufft das Erfolgserlebnis aber geradewegs und da sie sich dann auf der 13 noch einen weiteren Fehler einfängt, rückt sogar die Cutmarke bedrohlich an Chrissie heran. Auf den letzten Bahnen lässt sie aber nichts mehr anbrennen und darf so bereits Preisgeld aus Schweden einplanen, wenngleich sie sich mit der 71 (+2) die Ausgangslage für ein starkes Ergebnis als 37. doch einigermaßen erschwert.
„Ich hab am Freitag über weite Strecken richtig gut gespielt, heute waren leider die Schläge in die Grüns nicht so genau und dann sind auch etliche Putts nicht reingefallen. Hauptproblem an den ersten beiden Tagen waren sicher die kurzen Par 5, die haben mir einiges gekostet. Es ist aber morgen auf jeden Fall noch eine niedrige Runde möglich“, fasst sie die ersten 36 Löcher in Schweden zusammen.
Ana Pelaez Trivino (ESP) und Linn Grant (SWE) teilen sich bei gesamt 9 unter Par die Führungsrolle.